Soo nah dran … Pokalaus der Herren

„In jeder Hinsicht das beste Spiel, das ich in der letzten Zeit gesehen habe“, so Aufstiegstrainer Donald Schwarz „extra für die Presse“. Keiner wird ihm widersprechen – die Falken zeigten Engagement, Technik und Spielfreude – und eine Super-Abwehr. „Die haben ja nichts zugelassen“, so E-Jugend-Trainer Mark Heidinger, der erst am Vormittag ein Superspiel der D-Jugend erleben durfte: „Die Kleinen spielen besser, aber auch die Großen haben`s gut gemacht“. Tatsächlich waren ZuschauerInnen und Trainer gleichermaßen angetan: „Die haben gerackert und gemacht“ – und am Ende war es ein doofes Standardtor kurz vor Spielende, das den Favoriten des Kreisoberligisten Ziesar 31 das Weiterkommen im Pokal einbrachte. Shit happens.

Auch die Vormittagsspiele hatten es in sich: Die U 16 konnte überraschend Punkte bei Empor Schenkenberg holen und besiegte den Gastgeber mit 2:1. Die D-Jugend trennte sich auf heimischem Kunstrasen 2:2 vom VfL Nauen. Beide Mannschaften hauten sich ordentlich rein, und so konnten sich die Fans über ein schnelles und über weite Strecken überzeugendes Spiel freuen, dass allerdings von zwei Verletzungen auf Nauener Seite überschattet wurde. Die Spieler/innen schenkten sich nämlich nichts, und vor allem Bella und Colleen von den Nauenern waren echte Checkerinnen. Gedankenschnell und kämpferisch schreckten sie auch vor größeren Falken nicht zurück. Und Bella, beim EMB-Cup 2019 beste Spielerin des Turniers, spielte trotz schmerzendem Knöchel noch die Restviertelstunde, nachdem der Torwart der Nauener, der schon in der ersten Hälfte eine Verletzungspause nehmen musste, endgültig vom Platz musste. Wirklich tapfer, Respekt! Nicht nur davon könnte sich manch Älterer `ne Scheibe abschneiden.

Torschütze Marlon auf dem Weg
Torschütze Marlon auf dem Weg

Doch auch ohne das Verletzungspech der Nauener hatten die Falken die Gegner ganz gut im Griff und erarbeiteten sich Chancen über Chancen. Dank eines starken Torwarts konnten sie die Angriffe der Nauener in Grenzen halten und machten sich dann ihrerseits sofort wieder auf den Weg zum gegnerischen Kasten. Und das, obwohl die Nauener schon sehr früh in Führung gingen. Statt die Köpfe hängen zu lassen, besannen sie sich auf ihr eigenes Können und lieferten eine denkwürdige Partie. Super, weiter so!